Die Diskussion um die Inhaberschaft von Nutzungsdaten nimmt bisweilen skurille Züge an; die FAZ berichtet in ihrer aktuellen Ausgabe von einem Vorstoß eines Versicherungsunternehmens, das sich ganz besorgt darüber zeigt, dass Daten aus der Nutzung von PKWs zukünftig nur noch eingeschränkt zur Verfügung stehen könnten. Daher sei es notwendig, einen Datentreuhänder zu installieren, der verhindern soll, dass nur noch einzelne Gruppen über Nutzungsdaten verfügen könnten. Der Vorstoß ist deshalb bemerkenswert, weil er die Frage ausklammert, ob es nicht primär der Nutzer selbst sein muss, dem die von ihm generierten Daten zustehen. Eines unabhängigen Treuhänders bedarf es dann nämlich gar nicht mehr.